osani

Osani liegt am Fuße des Kap Senino, einem der höchsten Kaps Europas (618 m). Das Dorf besteht aus drei Weilern, die sich im Herzen der westlichen Seite des Naturparks Korsika befinden, nördlich des Golfs von Porto, der unter UNESCO-Schutz steht.
Das Dorf ist auf einer Anhöhe gelegen und eine kleine Straße führt zum Meer (4 km) und zum Strand von Gradelle. Während des Cinarchesi-Krieges (1481-1510) entvölkerte sich das Dorf, wobei es durch die häufigen Piratenüberfälle unterstützt wurde. Die Einwohner, die in die Balagne geflohen waren, erhielten 1516 vom Amt Saint-Georges die Erlaubnis, sich dort wieder anzusiedeln.
Der Weiler Curzu mit seinen alten Granithäusern und der hübschen kleinen Kirche wird von vielen Wanderern aus dem nördlichen Mare und Monti besucht.
Der bekannteste der drei Weiler ist Girolata mit seinem Golf, der nur über den Pfad vom Col de la croix oder vom Meer aus erreichbar ist.
Die von genuesischen Türmen bewachte Gemeinde erlebte den Höhepunkt ihrer Geschichte im Mittelalter während der Zeit der Barbareskeninvasionen.
Jahrhunderts wurden die Hirten, die diese Orte saisonal aufsuchten, schließlich sesshaft. In der Region wurde Kohle abgebaut, die über den Strand von Gradelle abtransportiert wurde.
, doch die Ausbeute war nie besonders groß, sodass die Mine 1974 schließlich ebenfalls aufgegeben wurde. Es gibt noch einige Überreste dieser Aktivität, wie die Schächte in Cardella, Murato und Sperone.

Zur Vorgeschichte:
Auf dem Friedhof befindet sich ein reich verziertes Granitgrab. Es ist das Grab des Gärtners Lorenzo, der eine tragische Liebesgeschichte erlebte. Er sollte seine hübsche Verlobte Calixta heiraten.
Während einer Epidemie beschloss die junge Frau, mit der Bruderschaft zu gehen und die Kranken zu pflegen. Da Lorenzo ahnte, dass er sie nie wiedersehen würde, starb er noch am Abend von Calixtas Abreise aus Kummer.
Von seiner Geschichte berührt, beschlossen die Dorfbewohner, ihm ein prächtiges Grabmal zu errichten.
Niemand hat je erfahren, wo Calixta gestorben ist. Die Legende besagt, dass man seitdem an manchen Sommerabenden den Geist des Gärtners sehen kann, der am Horizont nach seiner Braut Ausschau hält.