cristinacce

Critinacce
Cristinacce liegt am Fuße des Sevi-Passes (1100 m) und wird im Norden vom Capu di Melo (1562 m) und im Osten von der über 2000 m hohen Tritorre-Kette dominiert.
Umgeben von Kastanien- und Buchenbäumen hat sich hier die Schweine- und Rinderzucht entwickelt, die ihren Besuchern heute zahlreiche handwerkliche Produkte wie Wurstwaren, Honig, Marmelade und Kastanienmehl bietet.

Cristinacce besitzt sehr schöne alte Häuser, die aus Granit in einer bergigen und bewaldeten Umgebung gebaut wurden. Das Dorf ist im traditionellen Stil erbaut, die Häuser sind terrassenförmig angelegt und bieten einen schönen Blick auf die umliegenden Berge.
Im Herzen des Dorfes befindet sich der öffentliche Brunnen, der mit Quellwasser gespeist wird. Man sagt sogar, dass eine der Quellen, die "Saùbuchelli" genannt wird, die gleichen positiven Eigenschaften wie das Wasser von Volvic haben soll.

Zur Geschichte:
Das Dorf wurde im Mittelalter von drei Brüdern Versini gegründet, die als Hirten aus dem Niolo kamen. Sie hatten viele Nachkommen, noch heute sind die meisten von ihnen Versinis oder Nachkommen von Versinis. Es ist festzustellen, dass seit 1830 19 von 24 Bürgermeistern des Dorfes Versini waren.
Im 15. Jahrhundert bestand "Cristinacce" aus sieben Ortsteilen, die 1460 von den Genuesen niedergebrannt wurden, um einen von Giovan Paolo da Leca-Cristinacce, einem lokalen Herrscher, angezettelten Aufstand niederzuschlagen.
Das Dorf wurde wahrscheinlich 1480 an der heutigen Stelle errichtet, wie ein Dokument aus dem Jahr 1485 über die Neuordnung des Kantons nach diesen unruhigen Jahren zu belegen scheint.
Jahrhundert dezimierten die Barbaresken die Bevölkerung: 1550 wurde bei einem dieser Überfälle das Nachbardorf Evisa geplündert und 80 Männer wurden gefangen genommen und als Sklaven verschleppt. Einer von ihnen, ein gewisser Versini aus Cristinacce, schaffte es auf wundersame Weise, nach vielen Jahren im Exil zurückzukehren.